Für das nächste Jahr habe ich einen Gemüsegarten geplant. Dieser soll dann möglichst natürlich und eher unkonventionell angebaut werden. Das heißt: keine ordentliche Reihen mit Wegen dazwischen – eher ein buntes Durcheinander.
Ich will kein Gift einsetzen – aber mein Gemüse auch nicht mit allerlei Viechzeug teilen. Also habe ich nun mit dem Bau eines Insektenhotels begonnen. Dort wohnen dann hoffentlich bald allerlei nützliche Insekten, die mir bei meinem Gemüsegartenprojekt hilfreich zu Seite stehen.
Wichtig ist ein Florfliegenkasten.
Eine Florfliegenlarve kann bis zu ihrer Verpuppung 500 Blattläuse vernichten. Auch Spinnmilben, Thripse, Schmierläuse und kleine Raupen werden gefressen.
Der Florfliegenkasten sollte rot gestrichen sein, da sie durch diese Farbe angelockt werden. Innen ist er mit Stroh gefüllt – vorne sind Ritzen als Eingang. Ein weiterer Vorteil des Florfliegenkastens: man hat im Winter dann (hoffentlich) keine Florfliege mehr im Haus.
In Tonröhren habe ich lauter Hölzchen gesteckt
Stengel mit und ohne Mark für Wildbienen
Einige sind hohl – das sind Bambusstäbchen. Andere sind gefüllt – das sind frische zerschnittene Holunderzweige. Diese „Unterkunft“ ist unter anderem für verschiedene Wildbienen gedacht. Die Mauerbienen brauchen zum Beispiel Stengel, die noch mit Mark gefüllt sind. Also z.B. Holunder, Brombeere oder Himbeere.
Dann habe ich noch etliche Birkenstämme angebohrt
Diese Löcher sind für Blattschneider-, Seiden-, Masken- und andere Bienen. Viele Wildbienen sind sogenannte Solitairbienen – das heißt: sie leben alleine und nicht im Verbund. Und sie brauchen einen Platz an dem sie ihre Larven aufziehen und auch Überwintern können.
Später dazu kommen noch Lehmsteine. Dazu muss mein bestellter Naturlehm aber erst mal ankommen. Gar nicht so einfach an Naturlehm zu kommen. An Steine kommt man schon gar nicht – deswegen mache ich die dann einfach selbst.
Was noch kommt: Unterkünfte für Ohrkneifer (ja – auch die sind nützlich), Marienkäfer (die liiieben Blattläuse – im Gegensatz zu mir) und weiteres. Fotos folgen dann natürlich.

klasse, Deine Unterkünfte für Insekten!
Wir werden das dieses Jahr auch unser Insektenhotel erweitern. Ich liebe es, die Tiere zu beobachten und freue mich über jede/n der bei uns mit wohnen mag. Eine Lehmwand möchte ich auch bauen – ich hoffe, es klappt dieses Jahr. Aber zuerst muss das Hühnerhaus gründlich renoviert werden…. Da habe ich mir Deinen Hühnerstall auch schon bewundernd angeschaut.
Viele Grüße von Renate
Suuuper Teil das! Schön hast Du das gemacht
Bin auch gerade dabei, die Insektenhotellerie zu erweitern. Mein Nachbar hat ne neue Drainage gelegt – mit gelben Schläuchen, wie man es heutzutage eben macht. Die alten Röhren hat er ausgebuddelt und wollte sie wegschmeißen. Nu hab ich jede Menge Tonröhren
So ein Florfliegenteil muß ich auch noch bauen.
Aber vergiß auch nicht die Singvögel.. sie vertilgen riesige Mengen Lästlinge. Wenn Du sie immer fütterst, auch im Sommer, arbeiten sie für Deinen Gemüsegarten.